Das Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz hat auf seiner Sitzung am 27.02.2024 folgende Erklärung beschlossen:
Keine Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine!
Sofortige Aufnahme von Verhandlungen zwischen der Russischen Föderation und der NATO!
Sofortiger Waffenstillstand!
Das Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz nimmt zur Kenntnis, dass der Präsident der Republik Frankreich, Emmanuel Macron, sowie eine unbekannte weitere Anzahl Regierungschefs von NATO-Staaten öffentlich die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine erwägen.
Während Bundeskanzler Scholz in einer ersten Reaktion den Gedankenspielen des französischen Präsidenten eine Absage erteilt, durch die Entsendung von Bodentruppen zur Kriegspartei zu werden, werden auch in Deutschland Stimmen laut, die derartige Pläne befürworten. Es ist zu erwarten, dass der Druck auf den Bundeskanzler in den nächsten Tagen weiter ansteigen wird.
Das Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz erkennt in der von Macron ins Spiel gebrachten Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine den Versuch, die sich abzeichnende militärische Niederlage Kiews um jeden Preis zu verhindern. Diese Wahrnehmung wurde durch eine Erklärung des französischen Premierministers Gabriel Attal ausdrücklich bestätigt.
Ein derartiger Schritt würde zu einer direkten Konfrontation zwischen der Russischen Föderation und der NATO führen, deren zwangsläufige Konsequenz unweigerlich die Eskalation des Krieges in der Ukraine zum Dritten Weltkrieg wäre.
Um dies zu verhindern und stattdessen einen Weg zum Frieden zu suchen, sehen wir die sofortige Aufnahme von Verhandlungen als notwendigen Schritt an, um eine Katastrophe für Europa und die Welt zu verhindern.
Jeder Versuch, Konflikte im Herzen Europas mit militärischer Gewalt zu lösen, wird von uns abgelehnt!
Wir fordern daher:
Keine Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine!
Sofortige Aufnahme von Verhandlungen zwischen der Russischen Föderation und der NATO!
Sofortiger Waffenstillstand!
Heinz Michael Vilsmeier
Presse & Soziale Medien, | antisiko.de, Protest 2024
Reaktionen aus Russland:
Debatte um NATO-Bodentruppen in der Ukraine:
"Ist denn die („westliche“) Welt völlig verrückt geworden? Cui bono?"
Meine Vermutung zu dem Vorstoß Macrons ähnelt der von "dem Politologen Nikolai Sewostjanow, der sagte:
»Deeskalation durch Eskalation, insbesondere verbal und unabhängig von einer realen Bedrohung, ist eine alte und vielfach erprobte Methode.«.
Der Westen habe schon lange keine Angst mehr vor "roten Linien" aus Moskau. Leider hätten recht hochrangige russische Politiker dazu wesentlich beigetragen:
»Das westliche Kontingent befindet sich de facto bereits in Form von Söldnern, Beratern und Militärpersonal auf dem Territorium der Ukraine«."
Das Problem: selbst wenn es eine verbale Taktik gewesen sein sollte, dann rennt er anscheinend bei Einigen offene Türen damit ein, die das wohl tatsächlich - auch ganz offiziell - umsetzen wollen.
Kommentar hinzufügen
Kommentare