Philosophie

"We cannot solve our problems with the same thinking we used when we created them."

Albert Einstein


„Die Maxime, jederzeit selbst zu denken, ist die Aufklärung.“

Immanuel Kant

„Staunen veranlasste zuerst – wie noch heute – die Menschen zum Philosophieren.“

Aristoteles: Metaphysik I 2, 982 b 12

"Sapere aude!"

 Horaz, Epist. I,2,40 f.

"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"

Immanuel Kant

Raffaels Schule von Athen, (1510–1511), Fresko in der Stanza della Segnatura (Vatikan).
Dargestellt sind u.a. Zenon von Kition, Epikur, Averroes, Pythagoras, Alkibiades, Xenophon, Sokrates, Heraklit, Platon, Aristoteles, Diogenes, Euklid, Zarathustra und Ptolemäus.

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.

Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

"Sapere aude - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Immanuel Kant

„Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.“

Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen, S. 109 (1953)

In der Philosophie (altgriechisch φιλοσοφία philosophía, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen. Auch wenn sich der Bereich, den die Philosophie insgesamt umfasst, in gewissem Sinne nicht eingrenzen lässt (da sie „alles“ behandelt), gibt es doch bestimmte Disziplinen, in denen sie hauptsächlich tätig ist. Diese fragen:

Wie können wir zu Erkenntnis gelangen und wie sind diese Erkenntnisse einzuschätzen? (Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Logik)

Wie sollen wir handeln? (Ethik)

Was ist die Welt? Warum gibt es überhaupt etwas und „nicht vielmehr nichts“? Gibt es einen Gott oder was sollte man sich unter dem Begriff „Gott“ überhaupt vorstellen? Steuert die Geschichte auf ein Ziel zu und wenn ja auf welches? (Metaphysik, Religions- und Geschichtsphilosophie)

Was sind wir für Wesen? In welchem Verhältnis stehen wir zu der Welt, die wir vorfinden? (Philosophische Anthropologie, Kultur- und Sozialphilosophie, Philosophische Ästhetik)

Kants kategorischer Imperativ:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Albert Camus: Der Mythos des Sisyphos, Kap. „Das Absurde und der Selbstmord“ (1942)

„Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Sich entscheiden, ob das Leben es wert ist, gelebt zu werden oder nicht, heißt, auf die Grundfrage der Philosophie antworten. Alles andere – ob die Welt drei Dimensionen und der Geist neun oder zwölf Kategorien hat – kommt später. Das sind Spielereien; erst muss man antworten.“

Titelbild von Hobbes` Leviathan (1651).

Der Körper des Souveräns, mit den Insignien weltlicher und geistlicher Macht ausgestattet, setzt sich aus den vielen Einzelkörpern der Untertanen zusammen.

Benozzo Gozzoli: „Triumph des Hl. Thomas von Aquin über Averroes“ (1468/84).

Thomas thront zwischen Aristoteles und Platon, deren Lehren er miteinander zu verbinden versuchte. Vor ihm liegt niedergestreckt der spanisch-arabische Philosoph Averroes.