"Gewalt ist als Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen geächtet. Doch der Krieg in der Ukraine zeigt uns, dass die Realität eine andere ist. Gewaltfreiheit wird angesichts des Krieges als naiv und weltfremd kritisiert. Doch auch in der Ukraine gibt es eine pazifistische Bewegung. Mit ihrem Generalsekretär Jurij Scheljashenko sprechen wir über die Rolle zivilen Widerstands im Krieg und die schwierige Lage seiner Bewegung.
Benjamin Isaack-Krauß, Pastor der Mennonitengemeinde in Frankfurt – einer dezidierten Friedenskirche – wirft einen Blick auf die Möglichkeiten gewaltfreien Widerstands, auch und gerade im Krieg. Die Veranstaltung fand auf Englisch und Deutsch statt."
@pax christi Rhein-Main @Bistum Mainz @DFG-VK @LpB RLP, Zentrum Oekumene
Was ist Ziviler Friedensdienst?
"Unter Zivilem Friedensdienst verstehen wir die Entsendung von Friedensfachkräften, von Frauen und Männern, die für einen gewaltfreien Umgang mit Konflikten ausgebildet und vorbereitet sind und diese Aufgabe auf Anfrage von und in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen in Konfliktgebieten für eine bestimmte Zeit ausüben. Ziviler Friedensdienst wird von Zivilpersonen („Friedensfachkräften“) durchgeführt, von NGOs in breiter Trägerschaft organisiert und umgesetzt sowie staatlich gefördert."
Für eine entschlossene und besonnene Reaktion
auf Putins Krieg
Impulse für zivile Lösungswege
Soziale Verteidigung
ist ein gewaltfreier Alternativentwurf zur militärischen Verteidigung, der an den Konzepten von Henry David Thoreau, Mahatma Gandhi und Martin Luther King anknüpft. Viele Friedensorganisationen beschäftigen sich damit und entwickeln hierfür Konzepte, wie z.B. "Sicherheit neu denken", der "Bund für soziale Verteidigung", der "DFG-VK" , oder das "Netzwerk Friedenskooperative".
„Soziale Verteidigung wird vom BSV verstanden als die Verteidigung der Institutionen und Werte der Zivilgesellschaft mit gewaltfreien Mitteln.
Verteidigung bedeutet hier die Bewahrung des Lebens und der Möglichkeiten zur sozialen Veränderung und den Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung, Militärgewalt und Menschenrechtsverletzungen hier und anderswo.
Ziel derjenigen, die Soziale Verteidigung in diesem Sinne als neue Methode zur Regelung selbst ,großräumiger‘ Konflikte befürworten, ist ein Zusammenleben der Völker und Nationen in sozialer Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt.“