Ostermärsche 2024

Veröffentlicht am 23. März 2024 um 00:49

"JETZT erst recht – gemeinsam für FRIEDEN!"

Aufruf und Infos der Friedensbewegung zu den Ostermärschen 2024 vom 28. März bis zum 1. April 

Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfeste auch in diesem Jahr und wichtiger denn je... Alle Infos hier:

Neben den medial präsenten Konflikten werden auch traditionelle Ostermarsch-Forderungen nicht fehlen. Besonders besorgniserregend ist der globale Trend zu immer mehr Aufrüstung, was sowohl den konventionellen, als auch den nuklearen Bereich betrifft.

Der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und der Ruf nach einer atomwaffenfreien Welt werden auch bei diesen Ostermärschen wieder in vielen Redebeiträgen zentrale Themen sein – und einen deutlichen Kontrapunkt zu den medial geführten Diskussionen um Aufrüstung und sogar eine europäische nukleare Abschreckung setzen.

Dem Ruf, dass Deutschland wieder „kriegstüchtig“ werden müsse, wollen wir entschieden entgegentreten –

Deutschland muss sich für diplomatische Initiativen in Kriegen einsetzen und nicht Millionen für Rüstung ausgeben. Sprich:

Deutschland muss „friedenstüchtig“ werden!

Daher rufen wir zur Teilnahme an den Ostermärschen auf, um ein starkes Zeichen für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie für die Achtung der Menschenrechte zu setzen!

"Am Donnerstag, 21. März 2024, erschien in der Wochenzeitung "Die Zeit" der Aufruf des Netzwerk Friedenskooperative zum Ostermarsch 2024. Unter dem Slogan "Jetzt erst recht – gemeinsam für Frieden!" wirbt die Anzeige für die Teilnahme an den vom 28. März bis zum 1. April bundesweit stattfindenden Ostermärschen der Friedensbewegung.

Mehr als 2.000 Einzelpersonen und 71 Organisationen haben das erscheinen der Anzeige in der "Zeit" ermöglicht.

Am Samstag, den 23. März, erscheint der Aufruf darüber hinaus in der "taz". Aufgrund der überwältigenden Unterstützung der Anzeigen-Aktion musste dafür 2024 erstmalig eine Doppelseite gebucht werden, da in dieser alle 2.037 Unterstützer*innen des Aufrufs genannt werden.

Mit unserer Zeitungsanzeige eine Woche vor Ostern wollen wir die Mobilisierung zu den Ostermärschen 2024 unterstützen.

Die Anzeige soll noch einmal deutlich machen, warum es aktuell so wichtig ist, zu Ostern für Frieden, Abrüstung und Verhandlungen aktiv zu werden.

Wir bedanken uns sehr herzlichen bei allen die die Anzeige unterstützt und ermöglicht haben!"

 Anzeige in der "taz" als PDF

JETZT erst recht – gemeinsam für FRIEDEN!

Die Welt steht buchstäblich in Flammen: Der Krieg in der Ukraine findet kein Ende. Immer weitere Konfliktherde entstehen, während andere Konflikte, wie etwa zwischen Israel und Palästina, erneut gewaltvoll eskaliert sind. Die Anzahl der Toten durch bewaffnete Konflikte ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Gefahr eines Atomkrieges ist aufgrund der Spannungen zwischen den Atommächten weiterhin nicht auszuschließen. Außerdem haben die weltweiten Rüstungsausgaben einen nie da gewesenen Höchststand erreicht!

 Anzeige in der "Zeit" als PDF

So darf es nicht weitergehen!

Wir benötigen eine grundlegende Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung. Deutschland muss „friedensfähig“, nicht „kriegstüchtig“ werden! Deshalb fordern wir bei den Ostermärschen die Bundesregierung dazu auf, sich für Verhandlungen und Diplomatie einzusetzen und dazu beizutragen, dass die Waffen endlich schweigen. In der Ukraine, in Israel und Palästina und überall sonst auf der Welt! Statt weiter aufzurüsten, muss abgerüstet werden! Die unglaublichen Steigerungen der Rüstungsausgaben und die Erfüllung des 2%-Ziels der NATO führen schon jetzt dazu, dass immer mehr Geld für wichtige zivile Bereiche wie etwa Bildung, Rente, Sozialleistungen und Klimaschutz fehlt. Zudem muss sich die Bundesregierung aktiv und konsequent für ein Verbot von Atomwaffen einsetzen! Dafür ist die Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands und der Abzug der US-Atombomben aus Büchel nötig. Außerdem muss der Praxis, Waffen in autoritäre und menschenrechtsverletzende Staaten, wie etwa Saudi-Arabien, zu exportieren, eine klare Absage erteilt werden!

Werden wir aktiv!

Gemeinsam setzen wir zu Ostern ein Zeichen für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung sowie gegen Hass und Hetze. „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ ist und bleibt für uns handlungsleitend! Wir zeigen uns bei den Ostermärschen solidarisch mit allen von Kriegen und Konflikten betroffenen Menschen, wie etwa in Afghanistan, Äthiopien, Irak, Israel, Palästina, Kongo, Jemen, Myanmar, Sudan, Syrien oder in der Ukraine. Daher fordern wir die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen sowie Asyl und Schutz für alle Menschen, die vor Kriegen fliehen oder sich diesen entziehen wollen.

Selten war es wichtiger, sich für Abrüstung und Frieden einzusetzen!

Mach auch DU mit bei einem Ostermarsch in deiner Nähe:

28. März: Erfurt, Freiburg

29. März: Biberach, Bruchköbel, Chemnitz, Gronau, Gütersloh, Jagel

30. März: Aachen, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bonn, Brandenburg/Havel, Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Cottbus, Duisburg, Düren, Ellwangen, Emden, Erlangen, Eutin, Flensburg, Freudenstadt, Fulda, Gera, Gießen, Goslar, Göttingen, Hamm, Hannover, Heidelberg, Hemer-Iserlohn, Ingolstadt, Jena, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kehl/Strasbourg, Kiel, Köln, Leipzig, Limburg, Lübeck, Lüneburg, Mannheim, München, Münster, Neubrandenburg, Odenwald, Ohrdruf, Oldenburg, Osnabrück, Rostock, Saarbrücken, Schwerin, Siegen, Stuttgart, Suhl, Traunstein,
Tübingen, Ulm, Unterlüß, Wedel, Weimar, Wiesbaden, Wolfsburg, Wuppertal, Würzburg

31. März: Bochum, Essen, Frankfurt/Oder, Gelsenkirchen, Herne, Wattenscheid

1. April: Büchel, Darmstadt, Dortmund, Eschborn, Frankfurt am Main, Friedrichshafen, Fürth, Hamburg, Kamenz, Krefeld, Landshut, Magdeburg, Mannheim, Marburg, Müllheim, Norderney, Nürnberg, Oberursel, Offenbach, Sassnitz, Schwarzheide/Ruland, Taufkirchen, Witzenhausen, Wolmirstedt
(Stand 19.03.2024; Hinweis: Die Veranstaltungen finden in lokaler und regionaler Verantwortung statt.)

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Appell unterzeichnen: EU-Atombombe? Nicht mit uns!

Die aktuelle Diskussion um eine europäische oder sogar deutsche Atombombe ist erschreckend und brandgefährlich. Wir erteilen diesen Gedankenspielen eine klare Absage und fordern aus folgenden Gründen die leichtsinnig geführte und überflüssige Debatte sofort zu beenden:

  1. Der Nichtverbreitungsvertrag (NVV) als auch der Zwei-plus-Vier Vertrag verbieten es Deutschland eigene Atomwaffen zu besitzen. Der NVV, den alle EU-Staaten unterzeichnet haben, macht auch eine EU-Atombombe unmöglich. Die Forderung nach einer EU- oder deutschen Bombe unterläuft das Völkerrecht und die internationale Ordnung.
  2. Noch mehr Atomwaffen und neue Nuklearmächte würden dazu führen, dass weitere Staaten nach der Bombe streben könnten. Eine unkontrollierbare Verbreitung würde einsetzen und damit die Sicherheit aller noch stärker gefährden, da das Risiko eines Einsatzes weiter erhöht wird!
  3. Wer weitere Atomwaffen fordert, nimmt die katastrophalen humanitären und ökologischen Konsequenzen eines möglichen Einsatzes leichtfertig in Kauf! Wie wir aus der Geschichte der Atomwaffeneinsätze und -tests wissen, sind die Auswirkungen für Mensch und Umwelt verheerend!

Schluss mit den sinnlosen und gefährlichen Debatten um eine EU- und deutsche Atombombe!

Wir setzen uns diesen Gedankenspielen entschieden entgegen und fordern stattdessen Maßnahmen, um die nuklearen Risiken zu senken. Die internationale Gemeinschaft muss wieder den Weg der Diplomatie anstatt der Konfrontation und Aufrüstung einschlagen. Dazu gehört auch, dass Europa und Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterstützen.

Nur eine atomwaffenfreie Welt ist eine sichere Welt!

Die Unterschriftensammlung läuft bis zur EU-Wahl am 9. Juni 2024.


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