Während Fokus und jegliche Konzentration auf den Libanon gerichtet sind, ereignete sich der wohl „größte Einzel-Vorfall“ des Ukraine-Kriegs in der Kleinstadt Toropez, in der westrussischen Region Twer. Die ukrainische Armee griff ein über 500 Kilometer von der eigenen Grenze entferntes Munitionslager an, dabei sollen 30.000 Tonnen Munition explodiert sein.
Erdbeben ausgelöst
Seismographen werteten die Detonationen als Erdbeben, da die Erdbebenskala einen Richtwert von 2,8 anzeigte, was bedeutet, dass die Menschen in der Region die Detonationen deutlich spürten.
Dazu kam die Druckwelle von bis zu 240 Tonnen des Sprengstoffes TNT, welche mehr als 300 Kilometer weit zu spüren gewesen sei.
NASA-Satelliten haben starke Hitzequellen auf einer Fläche von etwa fünf Quadratmeilen am Standort erfasst.
Es könnte das „größte Einzelereignis“ im Krieg sein, so „(((Tendar)))“ auf X.
Das 2018 erneuerte Munitionslager umfasste ein Gebiet von über 5 Quadratkilometern und einen Umkreis von mehr als 12 Kilometern.
Wie eine Atombombe
„Die Hauptexplosion sieht aus, als wäre eine Atombombe explodiert“, schrieb der pro-ukrainische X-Nutzer „KremlinTrolls“. Auf Videos sieht man einen gigantischen Feuerball, der über dem Depot aufstieg.
Und die Explosionen dauern nach wie vor an.
Die Kleinstadt Toropez, mit etwa 13.000 Einwohnern, musste zum Teil evakuiert werden, da etwa 100 ukrainische Drohnen auch in der Stadt einen Großbrand ausgelöst haben.
Während pro-ukrainische Medien schreiben, die Ukraine hätte ein "russisches Militärlager ausgelöscht", dementiert das russische Verteidigungsministerium und spricht von 54 ukrainischen Drohnen, die fünf westrussische Regionen angegriffen hätten, aber alle zerstört worden seien. Nur Trümmer einer zerstörten ukrainischen Drohne hätten ein Feuer ausgelöst.
Nach Angaben des russischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens 13 Menschen durch den Drohnenangriff auf das Lager in Toropez verletzt.
War das der Vorbote des kommenden Atomkriegs?
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