Zahlreiche Sozialdemokraten und Gewerkschafter haben Kanzler Scholz aufgerufen, sich für Friedensverhandlungen in der Ukraine einzusetzen. Initiatoren des Aufrufs, veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau und in der Berliner Zeitung, sind der Historiker Peter Brandt, Sohn des früheren Kanzlers Willy Brandt und Unterzeichner des Manifests für Frieden; Reiner Braun, Internationales Friedensbüro; Reiner Hoffmann, ehem. DGB-Vorsitzender und Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde, Parlament. Staatssekretär a.D. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle!
"Frieden schaffen: Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit – die Initiative fordert aus den positiven Erfahrungen der europäischen Entspannungspolitik ihre Fortsetzung, damit es schnell zu einem Ende des Krieges und zu einer neuen Friedens- und Sicherheitsarchitektur in Europa kommt."
fr.de: "Erstmals erscheint jetzt in dieser Serie ein Beitrag, dessen Überschrift nicht mit einem Fragezeichen endet, sondern mit einem Ausrufezeichen. Der vorliegende Text „Frieden schaffen!“ ist ein Aufruf, der von einer beeindruckenden Liste von Persönlichkeiten unterzeichnet wurde.
Inhaltlich wie mit Blick auf die rund 200 Namen auf der Unterschriftenliste steht er in der Tradition der sozialdemokratischen Entspannungspolitik von Egon Bahr und Willy Brandt – nicht nur, weil dessen Sohn Peter Brandt zu den Initiatoren zählt. Auch enge Mitarbeiter der beiden verstorbenen Sozialdemokraten haben unterschrieben, so Willy Brandts früherer Büroleiter Karl-Heinz Klär und Uwe Stehr, der ehemalige Abrüstungsreferent von Egon Bahr."
Und es ist beinahe nicht zu glauben, aber wahr: zahlreiche Medien berichten ganz sachlich darüber - sogar die ARD! Wir dürfen also weiter hoffen und keinesfalls die Zuversicht verlieren. Ein paar Beispiele:
"Appell an Scholz: "Die Welt braucht Frieden"
"...Aus dem Krieg sei "ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt", heißt es in einem in der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner Zeitung" veröffentlichten Aufruf. Darin steht: "Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern."
"Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.""
"200 Sozialdemokraten für Frieden: Willy Brandts Sohn schreibt an Scholz"
"Aufruf an Scholz: Mehr diplomatische Bemühungen im Ukraine-Krieg"
"Neue Friedensinitiative: Scholz soll sich für Waffenstillstand in der Ukraine einsetzen"
""Schatten eines Atomkrieges über Europa": Willy Brandts Sohn ruft zu Friedensinitiative auf"
T-Online veröffentlichte einen kritischeren Artikel darüber - man zitierte auch nicht positive Äußerungen zum Aufruf (wäre ja möglich gewesen), sondern sog. "harsche Reaktionen" von A. Melnyk, C. Masala, S. Grüger und B. Hoppe.
Nichtsdestotrotz ein Fortschritt, auch hier!
"Appell "Frieden schaffen!" an Kanzler Scholz: Aufruf für Diplomatie im Ukraine-Krieg"
"Aufruf für mehr diplomatische Bemühungen im Ukraine-Krieg"
"Aufruf "Frieden schaffen!" mit Appell an Kanzler Scholz"
Sehr geehrter Bundeskanzler Scholz,
wie viele Appelle, Aufrufe, Briefe, Perspektiven, etc. braucht es denn noch, um ernsthaft gehört zu werden? "Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. (...) Entscheidend ist es, die Eskalation des Krieges zu stoppen. Fühlen Sie sich ermutigt, "zusammen mit Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Das wäre ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten auszuloten."
Mit hoffnungsvollen Grüßen, TS
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