"Eine Milliarde Unterschriften will der Vatikan für einen weltweiten Friedensappell sammeln. Der von mehr als 20 Friedensnobelpreisträgern verfasste Appell für Solidarität und Frieden soll am kommenden Samstag, den 10.06.2023, veröffentlicht werden.
Am Samstagvormittag ist zunächst ein vom Vatikan organisiertes Treffen von 29 Nobelpreisträgern in Rom geplant, bei dem diese als erste den Appell unterzeichnen.
Die Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus und Nadia Murad werden den Text zum Thema "weltweite Geschwisterlichkeit" dem Papst auf dem Petersplatz offiziell präsentieren."
By the way (was auch gerade völlig untergeht aufgrund der Staudamm-Sprengung: Kardinal Zuppi, ein Sondergesandter des Papstes von der Gemeinschaft Sant’Egidio, hält sich aktuell in Kiew auf. Er möchte "über Möglichkeiten für „einen gerechten Frieden“ sprechen".
In Sachen Frieden war er schon einmal sehr erfolgreich:
"Als einer der wichtigsten Erfolge von Sant’Egidio gilt die Vermittlung des Friedensvertrags für Mosambik am 4. Oktober 1992, der einen sechzehnjährigen Bürgerkrieg beendete...
Nicht nur in Mosambik, auch danach in Guatemala, dem Kosovo, der Elfenbeinküste und dem Südsudan haben sie mit der „Methode Zuhören“ Erfahrung gemacht. Wichtig dabei sei, wirklich allen Seiten Aufmerksamkeit zu schenken, so der Generalsekretär.
„Das Prinzip von Sant’Egidio ist, mit allen zu sprechen, auch mit den Aggressoren. Der Frieden kann nur mit dem Feind gemacht werden.“
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