„Wenn die Welt untergeht, weil wir der Ukraine helfen“, dann soll es halt so sein!“ sagte die ukrainische Sängerin Mariana Sadovska 2022 in ihrer Rede zu Bundeskanzler Scholz. "Sie sprach sich indirekt für den Atomkrieg aus... Durch das Publikum... fuhr ein Schreck, weil Sadovska ungerührt aussprach, worauf ihr Appell hinauslief: Auf Massenmord durch Atomkrieg, weil wir uns von Putin nicht erpressen lassen wollen." Uwe Meier fragt sich, warum sie aus dem Kanzleramt keine Antwort bekam, warum ihr nicht widersprochen wurde und er meint, dass Solidarität ihre Grenzen hat und "die sind überschritten". Dazu stellt er fest, dass "so langsam, zunächst verbal, in der bürgerlichen Presse die Hürden zu einem Atomkrieg abgebaut werden." Und er fragt: "Will man dem drohenden Kriegsverbrecher Putin etwa von Seiten der NATO das Wasser reichen?"
Dazu Berthold Brechts Rede für den Frieden auf dem Wiener Völkerkongress im Jahre 1952:
"Das Gedächtnis der Menschheit für erduldete Leiden ist erstaunlich kurz.
Ihre Vorstellungsgabe für kommende Leiden ist fast noch geringer.
Die Beschreibungen, die der New Yorker von den Gräueln der Atombombe erhielt, schreckten ihn anscheinend nur wenig. Der Hamburger ist noch umringt von Ruinen und doch zögerte er, die Hand gegen einen neuen Krieg zu erheben.
Die weltweiten Schrecken der vierziger Jahre scheinen vergessen.
„Der Regen von gestern macht uns nicht nass“, sagen viele.
Diese Abgestumpftheit ist es, die wir zu bekämpfen haben, ihr äußerster Grad ist der Tod.
Allzu viele kommen uns schon heute vor wie Tote, wie Leute, die schon hinter sich haben,
was sie vor sich haben, so wenig tun sie dagegen.
Und doch wird nichts mich davon überzeugen, dass es aussichtslos ist, der Vernunft gegen
ihre Feinde beizustehen.
Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde !
Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Kommentar hinzufügen
Kommentare