"Die Schreie der Erde und die Schreie der Armen können nicht weitergehen."
"Der Brief" erzählt die Geschichte einer Reise von Führungspersönlichkeiten an vorderster Front nach Rom, um mit Papst Franziskus die Enzyklika Laudato Si' zu besprechen. Der im Film enthaltene exklusive Dialog mit dem Papst bietet einen aufschlussreichen Einblick in die persönliche Geschichte von Papst Franziskus und in Geschichten, die es seit seiner Ernennung zum Bischof von Rom noch nie gegeben hat.
Unbedingt empfehlenswert - ein Film, der mitten ins Herz geht!
Film: "The Letter" - A message for our Earth
"Hello everyone. My name is Bilal Seck [Africa]. My hometown has been affected by rising sea levels. Houses have been destroyed. Now, there`s not enough work. When I decided to make the sea crossing with my best friend, we decided to travel secretly. I went to see a guy who told me about boat crossings. I was full of confidence when I boarded the boat. I hoped and believed we would succeed. Eventually, the boat sank. We never saw it again."
Pope Francis: "We see what is happening, and the worst thing is, we are becoming used to it."
"I´M chief Dadá from the Maró Indigenous Land [Brazil, Amazonas]... For me, the forest is like my home. A beautiful house, a big house. In 2002, our peace and quiet ended. Logging companies started coming to subdivide, occupy land and manage the territory... Last year, 212 people were killed for standing up for their land... Being honest, everywhere I go, `m afraid... Very bad memories: A car suddenly appeared and two individuals put their guns to my head. They tied me up to a tree trunk... then I blacked out..."
Pope Francis: "How many environmental defenders end up being murdered or end up being silenced. In History, we study how civilisation freed us from slavery.
That`s a lie bigger than this house!
The so called "progress" we`re following now, the supremacy of the economy, turns us more and more into slaves."
Papst Franziskus schrieb die „Enzyklika“ Laudato Si'. Das Buch betont die globale Bedeutung bestimmter Gebiete wie des Amazonas und des Kongobeckens als Lungen unserer Erde. Franziskus argumentiert damit ganz auf der Linie der katholischen Soziallehre, die das Gemeinwohl über das Privateigentum stellt.
Es ermutigt uns zu erkennen, wie „alles miteinander verbunden ist“.
Die Art und Weise, wie wir mit der Erde, unserem gemeinsamen Zuhause, umgehen, spiegelt wider, wie wir miteinander umgehen.
Sich umeinander zu kümmern bedeutet, sich um das gemeinsame Zuhause zu kümmern.
PRESSEMITTEILUNG:
230 religiöse Führer unterstützen Papst Franziskus und rufen zu Diplomatie auf, um den Krieg in der Ukraine zu beenden
Sofortige Veröffentlichung am 18. Juli 2023
WASHINGTON, DC – Der Krieg in der Ukraine verschärft weiterhin die Entmenschlichung von Menschen und entwertet das Gefühl, eine menschliche Familie zu sein. Der US-Präsident beschloss, Streumunition in die Ukraine zu schicken, was die Tötungen während und nach dem Krieg, insbesondere für Zivilisten, verstärken wird. Die jüngste Aussetzung des Getreideabkommens bedroht das Leben vieler anderer Menschen, die in Armutsgebieten leben. Während Erzbischof Zuppi, der Gesandte von Papst Franziskus, Washington DC besucht, haben mehr als 230 religiöse Führer und gläubige Menschen diesen Krieg in einem kürzlich an den Kongress geschickten Brief verurteilt. Sie unterstützen die Aufrufe von Papst Franziskus zu „Gesten der Menschlichkeit“ und mutigen diplomatischen Initiativen, um das Massenmord in der Ukraine zu beenden und einen gerechten Frieden zu fördern.
Die Zeit der Friedenskonsolidierung ist jetzt.
Zu den Unterzeichnern gehören:
Bischof John Stowe, KY; Bridget Moix, Generalsekretärin, Friends Committee on National Legislation; Michele Dunne, Geschäftsführerin des Franciscan Action Network; Zainab Al-Suwaij, American Islamic Congress, Mitbegründer und Geschäftsführer; Bridget Bearss, RSCJ, Leadership Conference of Women Religious; Joyce Ajiouny, Generalsekretärin, American Friends Service Committee; Dr. Tarunjit Singh Butalia, Geschäftsführer, Religions for Peace USA; Pfarrerin Dr. Mae Elise Cannon, Geschäftsführerin von Churches for a Middle East Peace; Fr. John Dear, Nominierter für den Friedensnobelpreis; Marie Dennis, leitende Beraterin, Pax Christi International; Ariel Gold, Geschäftsführer, Fellowship of Reconciliation; Rev. Joseph E. Mulligan, SJ; Rev. Dr. Joseph Varghese (Orthodox), Institut für Religionsfreiheit und Toleranz, Geschäftsführer; und Rabbi Elyse Wechterman, CEO der Reconstructionist Rabbinical Association.
„Als Franziskaner stützen wir uns auf das Erbe des hl. Franziskus und Klara von Assisi, die in einer Zeit brutaler Kriege, einschließlich der Kreuzzüge und lokaler Konflikte, bemerkenswerte Friedensstifter waren. In unserer Zeit unterstützen wir die Bemühungen von Papst Franziskus, die Staats- und Regierungschefs der Welt zu der Erkenntnis zu rufen, dass ein gerechter Frieden für die Ukraine nicht auf verbrannter Erde aufgebaut werden kann.
Die Zeit, mit dem Aufbau eines gerechten Friedens zu beginnen, ist jetzt und nicht erst, nachdem alle militärischen Optionen ausgeschöpft sind.“
Michele Dunne, Geschäftsführerin des Franciscan Action Network
Kontakt: Eli McCarthy, Ph.D., Franciscan Action Network; Telefon: 510-717-8867; E-Mail: esm52@georgetown.edu
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Kommentare
Gerade habe ich kurz in das video geguckt. Schon in den ersten Szenen wurde mir klar, nicht der Klimawandel ist das Problem. Es ist der Kapitalismus und damit verbunden der Neo-Kolonialismus. Denn Bilal klagt über fehlende Arbeit. Wie kann das sein, wenn durch Unwetter zerstörte Häuser wieder aufzubauen sind?
Der Neo-Kolonialsmus dagegen zerstört Arbeitsplätze. Denn er industralisisert die Produktion und enteignet dafür ganze Landstriche.
Ich war 15 Jahre lang im Ausland, überwiegend in Afrika. Da konnte ich an vielen Orten feststellen, wie Arbeitslosigkeit entwickelt wird/wurde. Da gab es riesige Baustellen, zB für ein Aluminium-Schmelzwerk in Nigeria, ein Stahlwalzwerk in Libyen... Die wurden mit dem Versprechen gebaut, Arbeitsplätze zu schaffen.
Tatsächlich wurden damit alte, tradierte Arbeitsplätze vernichtet und statt dessen ein paar wenige für ausländische Experten geschaffen. Denn die neuen Arbeitplätze verlangten hochqualifiziertes Personal.
In Kenia konnte ich beobachten, wie ganze Landstriche mit Monokulturen bewirtschaftet wurden, zB für die industrielle Produktion von Schuhcreme oder Repellents. Die vernichteten massenhaft die traditionellen Substistenz-Einheiten, mit denen sich Afrika jahrtausende lang selbst versorgt hatte - und damit auch die Arbeit dort.
Ich denke, die 3 Beispiele zeigen eher das Problem, das die sog. "3.Welt" hat, der Umbau einer traditierten, selbstversorgenden Agrarwirtschaft zur Industriewirtschaft und zur Dienstleistungsgesellschaft und damit die Abhängigkeit vom Weltmarkt.
Unter Gaddafi hatte Libyen das Problem gut gelöst, mit dem Sozialismus. Meines Wissens war die Bevölkerung an den Gewinnen der Volkswirtschaft durch die Industrialisierung mit einem "bedingungslosen Grundeinkommen" beteiligt. Es gab keine individuellen, finanziellen Existenzängste. Stattdessen holte sich Libyen aus aller Herren Länder Arbeitskräfte ins Land, um es weiter zu entwickeln. Ähnliches konnte ich im Irak beobachten. Was ist aus den Ländern und deren politischem System Sozialismus geworden? Wir allen kennen das Ergebnis. Und nun soll der Kampf gegen den Klimawandel helfen, die Welt zu retten?
Für mich ein Etikettenschwindel, ein Punchingball, hinter dem sich der wahre Übeltäter verstecken kann: der Kapitalismus, mit seiner Doktrin von der Gewinnmaximierung. Damit treibt er rücksichtslosen Raubbau an allen Ressourcen, auch den "humanen". Die Folgekosten dafür schiebt er anderen in die Schuhe. Schön zu beobachten an AKWs + Nuklearwaffen.
Kann der Brief von Papst Franziskus dies allein ändern?