Britische Provokation: Ukraine erhält Munition mit abgereichertem Uran
"Nach Bekanntgabe reagierte die russische Führung mit noch unspezifizierten Drohungen. Der Krieg in der Ukraine wird weiter gefährlich eskaliert.
Das britische Verteidigungsministerium hat auf die Vorwürfe aus Moskau reagiert und bestätigt, dass DU-Munition in die Ukraine zu liefern. Abgereichertes Uran verwende man „seit Jahrzehnten“ in den Granaten, wird der Vorgang heruntergespielt: „Es ist eine Standardkomponente und hat nichts mit Atomwaffen oder nuklearen Fähigkeiten zu tun. Russland weiß das, versucht aber absichtlich zu desinformieren.“ Wiederholt wird, dass die Munition sehr effektiv sei. Man will auch versichern, dass sie harmlos ist. Wissenschaftliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Folgen von DU-Munition auf Gesundheit und Umwelt „wahrscheinlich gering“ sind..."
Uranmunition, auch DU-Munition (von englisch depleted uranium), ist panzerbrechende Munition, deren Projektile abgereichertes Uran enthalten. Aufgrund der hohen Dichte (≈19,1 g/cm³) des Urans entfalten diese Geschosse beim Auftreffen auf das Ziel eine große Durchschlagskraft. Abgereichertes Uran fällt als radioaktiver Abfall bei der Anreicherung von Uran für die Energieerzeugung in Leichtwasser-Atomkraftwerken und bei der Produktion von Kernwaffen an.
Neben dem militärisch erwünschten zerstörenden Effekt entfaltet Uran sowohl wegen seiner Radioaktivität als auch wegen seiner chemischen Giftigkeit eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Organismus. Aufgrund der geringen Aktivität der Geschosse wird dabei die toxische Wirkung auf die Nieren als entscheidend angesehen. Es gibt kein internationales Abkommen, das den Einsatz von abgereichertem Uran explizit verbietet. Der Einsatz von Urangeschossen steht jedoch unter anderem in Konflikt mit dem Genfer Protokoll, das die Verwendung von giftigen Stoffen im Krieg verbietet.
"...Die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von abgereichertem Uran, insbesondere durch seine Verwendung in panzerbrechender Munition seit dem ersten Golfkrieg (1990-91), geben bereits seit längerer Zeit Anlass zur Besorgnis. (...) Das Parlament forderte SCHER dazu auf, ein Gutachten über die Umwelt- und Gesundheitsrisiken durch abgereichertes Uran zu erstellen, unter besonderer Berücksichtigung der Folgen der Verwendung von Uranmunition...
Alle Uranisotope sind radioaktiv. Die Radioaktivität von abgereichertem Uran ist um ca. 40 % geringer als die des natürlichen Urans. Die Aktivität von abgereichertem Uran besteht hauptsächlich in der Aussendung von Alphateilchen, welche die menschliche Haut nicht durchdringen. Demnach besteht eine Strahlengefahr durch abgereichertes Uran nur dann, wenn Uranstaub eingeatmet wird, kontaminierte Lebensmittel verzehrt werden, kontaminiertes Wasser getrunken wird, oder wenn Granatsplitter in den Körper eintreten... Die wahrscheinlichste Ursache für eine schädigende Wirkung von abgereichertem Uran ist die chemische Toxizität, die allen Uranisotopen gleichermaßen zu eigen ist. Die Humantoxizität von Uran wurde gründlich erforscht. Die Aufnahme von löslichen Uranverbindungen über die Nahrung führt zu einer Akkumulation in den Nieren und Nierenschäden sind die am häufigsten dokumentierte Folge von Urantoxizität. Studien belegen, dass abgereichertes und natürlich vorkommendes Uran dieselbe Toxizität aufweisen."
"Irak: Uranmunition - das strahlende Vermächtnis"
"Im letzten Irak-Krieg verschossen die Alliierten hunderte von Tonnen uranhaltiger Munition. Die panzerbrechende Waffe wirkt noch nach Jahren."
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