Dieses Jahr ist ein zentrales Thema der Ostermärsche der Ukraine-Krieg, der uns alle bewegt. Daher wollen wir uns insbesondere für ein Ende des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine einsetzen, auch wenn wir darüber die weltweiten Konflikte und Kriege auf der Welt nicht vergessen wollen. Bei vielen Ostermärschen wird daher lautstark eine Beendigung der Kampfhandlungen und Friedensverhandlungen gefordert werden. Wie in allen Kriegen sind die Zivilist*innen die größten Leidtragenden eines Krieges. Seit dem 24. Februar 2022 führte der Krieg bereits zu hunderttausenden Toten und Verletzten, sowie zu Millionen Geflüchteten. Der Schutz aller Menschen, die sich dem Krieg entziehen wollen, und die Aufarbeitung von Völkerrechtsverbrechen sind daher zentrale Forderungen.
Dass auch die traditionelle Forderung der Ostermärsche nach der Abschaffung von Atomwaffen dieses Jahr von großer Bedeutung ist, zeigt leider auch der Ukraine-Krieg. Diese Massenvernichtungswaffen sind offensichtlich nicht die Lösung des Problems, sondern sie sind im Gegenteil Teil des Problems. Solange diese Waffen existieren, kann deren Einsatz nie völlig ausgeschlossen werden. Nur ein rechtlich bindender Vertrag, wie der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) und die vollständige nukleare Abrüstung können das. (...)
Zuletzt wird es bei den Ostermärschen auch um die weltweite Aufrüstung gehen, die wir überall beobachten können. Dies lehnen viele Aktive der Ostermärsche ab und wollen sich der Aufrüstungsspirale aktiv entgegenstellen! Auch in Deutschland wurde als Reaktion auf den Ukraine-Krieg das 100-Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr beschlossen. Mit diesem Aufrüstungsprogramm hat Deutschland bald einen der größten Rüstungsetats der Welt.
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