Das neue Buch von Erich Vad "Ernstfall für Deutschland - Ein Handbuch gegen den Krieg" ist jetzt ganz neu auf der Spiegel-Bestsellerliste. Das heißt: es wird massenhaft gelesen - ein Riesenerfolg!
Und da es m.E. in diesen hochgefährlichen Zeiten - Tilo Jung hat es neulich im Interview mit Olaf Scholz auf den Punkt gebracht, indem er feststellte, die Welt könnte jede Sekunde in Schutt und Asche gelegt werden - möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen.
Wir stehen jetzt einen Tag vor der Bundestagswahl - wir haben immerhin die Möglichkeit, den aktuell wohl gefährlichsten Krieg abzuwählen. Wir haben mit unseren Stimmen die Möglichkeit, "Nein" zu sagen!
Das Gefährlichste, was Deutschland und Europa in diesen Zeiten tun können, ist den Ukrainekrieg noch weiter anzuheizen, gerade vor dem Hintergrund des Rückzugs der Amerikaner.
Es spielt für unsere Zukunft keine Rolle, ob man mit Präsident Trump persönlich sympathisiert oder nicht. Stellen sich unsere (Noch-)Verantwortlichen denn diese Frage, wenn sie Geschäfte mit Saudi-Arabien, den Taliban in Afghanistan oder in Katar machen? Ich erinnere an Robert Habecks Kniefall...
Es spielt auch diesbezüglich keine Rolle, wie man zu seinen teils erschreckenden Executive Orders steht - wenn wir einen Krieg in Europa forcieren und dieser kommt, dann spielen überhaupt keine anderen Themen mehr eine Rolle.
Der Krieg wird über sie hinwegfegen und nur noch Staub und Asche hinterlassen. Ganz so, wie es Erich Vad in seinem Buch beschrieben hat.
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Soll heißen: zuvorderst und an allererster Stelle muss ein Großkrieg (im schlechtesten Fall ein Atomkrieg) unter allen Umständen vermieden werden. Dann kann man sich immer noch - und muss - um alle anderen, auch sehr drängenden Themen kümmern.
Allerdings: kümmert man sich um den Frieden, dann kümmert man sich zeitgleich automatisch um die Umwelt und das Klima, denn es sind zwei Seiten einer Medaille. Und es sind die beiden drängendsten Probleme unserer Zeit. Nur: der Frieden muss an erster Stelle stehen, denn sich z.B. im Einzelnen um Artenschutz zu bemühen, während man zeitgleich die Aufrüstung und Militarisierung unterstützt, wäre eine Farce. Umgekehrt aber: Friedenspolitik ist immer automatisch auch Klima- und Umweltpolitik.
Von dem kommenden Rückzug der Amerikaner sind unsere Verantwortlichen jetzt empört, daher fordern sie noch schneller und intensiver die Ukraine mit noch mehr und gefährlicheren Waffen (und absehbar auch eigenen Soldaten) auszustatten. Sie sind völlig verblendet in ihrem Kriegszug und sehen vor lauter Granaten keine Alternative mehr dazu, obwohl sie in diesen Tagen lebhaft vorgelebt wird. Das ist mehr als beängstigend!
Sie hätten ja nach wie vor die Wahl, sie könnten sich für den Frieden entscheiden. Da sie das aber nicht tun - ganz vorne dabei Friedrich Merz mit seiner Taurus-Forderung - müssen wir als Bürger den klaren Kopf beweisen und ihnen eine Absage an die Weiterführung des Krieges und auch an einen wie auch immer gearteten Krieg in ein paar Jahren erteilen.
Wir müssen sie und uns vor ihren irreparablen Fehlentscheidungen schützen!
Die Sachlage ist klar: wenn wir das nicht tun, dann werden sie, wie angekündigt, die exzessive Militarisierung an die Spitze treiben. Direkt umgesetzt werden dann wohl die 700 Mrd. für den Ukrainekrieg und die Wehrpflicht bei uns.
Das bedeutet, Viele von uns könnten bereits in ein paar Monaten ihre Kinder in den Osten verabschieden - auf unbekannte Zeit.
Wir könnten aber auch den kommenden Sommer genießen, "uns im nahen See tummeln, in den Gärten grillen […] und die lauen Abende genießen." Wir könnten "in der Nachtwärme nach Hause schlendern […], diese besondere Leichtigkeit auskosten, die sich nur bei Sonnenschein einstellt. Wir könnten "das Leben genießen", so wie es Erich Vad zu Beginn seines Buches ausführte. Und er schrieb weiter: "Stattdessen bangen sie [wir] darum...“
Wollen wir darum bangen oder wollen wir leben und genießen?
Das ist eine einfache, aber die entscheidende, Frage für den Sonntag.
Es geht also darum, die Gefahr zu erkennen und zu erkennen, woher sie kommt. Die Militaristen erzählen uns, die Gefahr käme aus dem Osten. Von dort also, wo im ersten Versuch eines Friedensgesprächs direkt darauf eingegangen wird. Und sie erzählen uns, die Gefahr sei riesig, wir würden angegriffen werden. Wozu - das würde alle Beteiligten mindestens massiv schaden, wenn nicht sogar den Dritten Weltkrieg auslösen. Das macht einfach überhaupt keinen Sinn - nur für die Rüstungsindustrie, die Aufträge und Auftragssicherheit haben will.
Die wirkliche Gefahr kommt also woanders her, nicht von so weit weg, sie befindet sich direkt vor unserer Haustür. Und wenn es nach dem "Operationsplan Deutschland" geht, dann haben wir auch diese Tür für alle, die dort anklopfen auf ihrem Weg an die Kriegsfront zu öffnen. Wir haben uns alle zu beteiligen - ohne Ausnahme. Sieht so ein friedlicher, entspannter, leichter Sommer aus?
CDU/CSU stehen dafür, die Grünen stehen dafür, die SPD steht dafür, die AFD möchte zwar diesen einen Krieg auch beenden, aber fordert die massivste Aufrüstung und Militarisierung von allen.
Für welchen Krieg nochmal? Entschuldigung, ich war abgelenkt...
Eine kleine Anekdote: da tummelt sich ein ominöses Grünen-Wahlplakat-Foto in den Sozialen Medien. Man sieht Annalena Baerbock und darunter steht: "In Europa darf nur einer herrschen: der Frieden. Ein Mensch. Ein Wort."
Die Grünen haben vor knapp 2 Wochen dieses Wort wiederentdeckt, vor 2-3 Jahren war es schon einmal ein Lieblingsthema im Sinne von "Waffen schaffen Frieden." Sie möchten also den Frieden mit Gewalt herbeibomben... Man sieht ja, wie gut das in Gaza funktioniert, seit über 100 Jahren.
„Sag ihnen, mein Handwerk ist Wiedervergeltung - Rache ist mein Gewerbe.“
Friedrich Schiller, die Räuber
"Rache und immer wieder Rache!
Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecke mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden."
Bertha von Suttner
Aber abgesehen von der orwell`schen Verdrehung:
Liebe Grüne, Frau Baerbock, da muss ich widersprechen: im Sozialismus herrscht niemand! (Den Humor darf man niemals verlieren...).
Apropos:
Bundeslied der Galgenbrüder
(Ist mir spontan dazu eingefallen 😰 - (siehe auch "Annalena Baerbock: Die Lotsin geht von Bord" und Die Russen kommen … und greifen deutsche Autos an – das weiß der Spiegel „offenbar“ - Galgenhumor?)
O schauerliche Lebenswirrn,
wir hängen hier am roten Zwirn!
Die Unke unkt, die Spinne spinnt,
und schiefe Scheitel kämmt der Wind.
O Greule, Greule, wüste Greule!
»Du bist verflucht!« so sagt die Eule.
Der Sterne Licht am Mond zerbricht.
Doch dich zerbrachs noch immer nicht.
O Greule, Greule, wüste Greule!
Hört ihr den Huf der Silbergäule?
Es schreit der Kauz: pardauz! pardauz!
da tauts, da grauts, da brauts, da blauts!
Christian Morgenstern
Wenn er wüsste, wie treffend das gerade ist - jedes Wort...
Kurzum, ein Appell:
lest das Buch von Erich Vad und erzählt darüber in der Familie, den Freunden, den Nachbarn, auf der Arbeit, im Verein, wo auch immer. Denn so sieht unser Sommer aus, wenn wir am Sonntag dem Ganzen keine Absage erteilen.
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